Coronakrise
Schweizer Zulieferer an der Seite der Garagisten
19. März 2020 agvs-upsa.ch – Die Räder müssen sich weiterdrehen – trotz Beinahe-Stillstand in der Schweiz. Die Garagisten dürfen ihre Werkstätten weiter offen halten. Und auch die Zulieferer halten ihren Betrieb am Laufen.
sco. Sie spielen eine wichtige Rolle im Schweizer Autogewerbe: Zulieferer wie ESA, Derendinger, Technomag, Hostettler oder KSU A-Technik. Denn ohne Ersatzteile und Werkzeuge läuft in den Garagen nichts. Der Bundesrat hat am Montag einschneidende Massnahmen zur Ausbreitung des Coronavirus verfügt. Diese Massnahmen treffen viele Gewerbetreibende hart: Restaurants, Bars, Fitnesscenter, Boutiquen, Coiffeursalons bleiben bis 19. April geschlossen. Alles. was nicht unbedingt notwendig ist für die Versorgung des Landes wird heruntergefahren.
Autowerkstätten sind von diesem «Lockdown» ausgenommen. Zwar sind Showrooms seit Dienstag Sperrzonen, doch die Arbeit in der Werkstatt geht weiter. Die Räder der Wirtschaft dürfen nicht komplett stillstehen und dafür sorgen die rund 15'000 Autowerkstätten im Land.
Diese Werkstätten mit Ersatzteilen, Verbrauchsmaterial und Werkzeugen zu versorgen, ist die Aufgabe der Zulieferer im Schweizer Autogewerbe. Auch sie arbeiten weiter. «Wir liefern weiter Teile an die Garagisten», bestätigt Sébastien Moix, Marketingdirektor der SAG mit Marken wie Derendinger und Technomag. Auch die Shops bleiben offen – wenn auch mit Restriktionen: «Sie sind nur für gewerbliche Kunden geöffnet. Privatkunden haben keinen Zutritt mehr. Ausserdem achten wir sehr darauf, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden.» Das betrifft vor allem die Regel, auf den Abstand von zwei Metern zu achten. Sébastien Moix: «Zudem rufen wir die Kunden dazu auf, per Telefon und via Webshops zu bestellen.» Die SAG-Marken haben ihre Lieferspesen gesenkt. «Damit wollen wir die Garagisten motivieren, ihre Waren in die Garage liefern zu lassen und nicht persönlich in die Shops zu kommen.»
Die ESA hat ihre Kunden und Genossenschafter noch am Montag per Newsletter informiert, dass sie den operativen Betrieb aufrechterhält – wenngleich in reduzierten Umfang. Ab Mittwoch wird die ESA ihren Takt reduzieren und noch einmal pro Tag liefern. Auch die Geschäftsstellen bleiben offen. Matthias Krummen, Leiter Management Services und Kommunikation: «Wir haben unsere Mitarbeitenden über die Einhaltung der nötigen Distanzen und über die Hygienevorschriften des Bundes informiert.»
Anders bei der Hostettler Autotechnik AG: Hier sind die Ladenlokale geschlossen. Trotzdem können die Garagisten ihre Bestellungen weiterhin bei Hostettler abholen, erklärt Marcel Stocker, Leiter Automotive: «Sie können telefonisch vorbestellen. Wir deponieren die bestellten Waren zum vereinbarten Zeitpunkt vor dem Laden.» Auch die Chauffeure betreten die Werkstätten der Hostettler-Kunden nicht mehr, sondern liefern an einen zuvor festgelegten Ort. Erstaunlicherweise seien der Montag und der Dienstag recht rege für Bestellungen genutzt worden, stellt Marcel Stocker fest. «Irgendwie scheint es in den Garagen noch zu funktionieren.»
Die bange Frage bleibt: Wie lange noch? Bei KSU A-Technik in Wohlen richtet man sich auf gesicherte Servicebereitschaft für die Kunden ein. «Wir liefern und installieren wo möglich, wir bieten Service und Wartung dank umfassender Ersatzteillager am Standort Wohlen. Für unsere Kunden und Partner sind wir auch in dieser schwierigen Situation einsatzbereit» sagt Zorica Savovic, Leiterin Marketing und Kommunikation. «Durch konsequente Desinfektion aller Güter minimieren wir die Risken soweit möglich.» Dank grosszügigen Desinfektionsdepot und zusätzlichen Schutzhilfsmitteln sei die KSU diesbezüglich sehr gut aufgestellt.
Ein Land im Ausnahmezustand. Und ein Rest Normalität im Autogewerbe. Hoffen wir, dass das so bleibt.
sco. Sie spielen eine wichtige Rolle im Schweizer Autogewerbe: Zulieferer wie ESA, Derendinger, Technomag, Hostettler oder KSU A-Technik. Denn ohne Ersatzteile und Werkzeuge läuft in den Garagen nichts. Der Bundesrat hat am Montag einschneidende Massnahmen zur Ausbreitung des Coronavirus verfügt. Diese Massnahmen treffen viele Gewerbetreibende hart: Restaurants, Bars, Fitnesscenter, Boutiquen, Coiffeursalons bleiben bis 19. April geschlossen. Alles. was nicht unbedingt notwendig ist für die Versorgung des Landes wird heruntergefahren.
Autowerkstätten sind von diesem «Lockdown» ausgenommen. Zwar sind Showrooms seit Dienstag Sperrzonen, doch die Arbeit in der Werkstatt geht weiter. Die Räder der Wirtschaft dürfen nicht komplett stillstehen und dafür sorgen die rund 15'000 Autowerkstätten im Land.
Diese Werkstätten mit Ersatzteilen, Verbrauchsmaterial und Werkzeugen zu versorgen, ist die Aufgabe der Zulieferer im Schweizer Autogewerbe. Auch sie arbeiten weiter. «Wir liefern weiter Teile an die Garagisten», bestätigt Sébastien Moix, Marketingdirektor der SAG mit Marken wie Derendinger und Technomag. Auch die Shops bleiben offen – wenn auch mit Restriktionen: «Sie sind nur für gewerbliche Kunden geöffnet. Privatkunden haben keinen Zutritt mehr. Ausserdem achten wir sehr darauf, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden.» Das betrifft vor allem die Regel, auf den Abstand von zwei Metern zu achten. Sébastien Moix: «Zudem rufen wir die Kunden dazu auf, per Telefon und via Webshops zu bestellen.» Die SAG-Marken haben ihre Lieferspesen gesenkt. «Damit wollen wir die Garagisten motivieren, ihre Waren in die Garage liefern zu lassen und nicht persönlich in die Shops zu kommen.»
Die ESA hat ihre Kunden und Genossenschafter noch am Montag per Newsletter informiert, dass sie den operativen Betrieb aufrechterhält – wenngleich in reduzierten Umfang. Ab Mittwoch wird die ESA ihren Takt reduzieren und noch einmal pro Tag liefern. Auch die Geschäftsstellen bleiben offen. Matthias Krummen, Leiter Management Services und Kommunikation: «Wir haben unsere Mitarbeitenden über die Einhaltung der nötigen Distanzen und über die Hygienevorschriften des Bundes informiert.»
Anders bei der Hostettler Autotechnik AG: Hier sind die Ladenlokale geschlossen. Trotzdem können die Garagisten ihre Bestellungen weiterhin bei Hostettler abholen, erklärt Marcel Stocker, Leiter Automotive: «Sie können telefonisch vorbestellen. Wir deponieren die bestellten Waren zum vereinbarten Zeitpunkt vor dem Laden.» Auch die Chauffeure betreten die Werkstätten der Hostettler-Kunden nicht mehr, sondern liefern an einen zuvor festgelegten Ort. Erstaunlicherweise seien der Montag und der Dienstag recht rege für Bestellungen genutzt worden, stellt Marcel Stocker fest. «Irgendwie scheint es in den Garagen noch zu funktionieren.»
Die bange Frage bleibt: Wie lange noch? Bei KSU A-Technik in Wohlen richtet man sich auf gesicherte Servicebereitschaft für die Kunden ein. «Wir liefern und installieren wo möglich, wir bieten Service und Wartung dank umfassender Ersatzteillager am Standort Wohlen. Für unsere Kunden und Partner sind wir auch in dieser schwierigen Situation einsatzbereit» sagt Zorica Savovic, Leiterin Marketing und Kommunikation. «Durch konsequente Desinfektion aller Güter minimieren wir die Risken soweit möglich.» Dank grosszügigen Desinfektionsdepot und zusätzlichen Schutzhilfsmitteln sei die KSU diesbezüglich sehr gut aufgestellt.
Ein Land im Ausnahmezustand. Und ein Rest Normalität im Autogewerbe. Hoffen wir, dass das so bleibt.
Kommentar hinzufügen
Kommentare