«Der Garagist kauft bei uns mehr als nur ein Produkt»

Derendinger

«Der Garagist kauft bei uns mehr als nur ein Produkt»

21. Februar 2020 agvs-upsa.ch – Seit 1. November ist Olivier Rey Markenchef von Derendinger. Der 45-Jährige blickt im Interview auf seinen Start zurück und spricht über die Herausforderungen der Zukunft.
 
sco. Herr Rey, Sie sind seit Anfang November Markenchef bei Derendinger. Wie haben Sie die ersten 100 Tage in dieser neuen Funktion erlebt?
Olivier Rey, Markenchef Derendinger: Wie es oft ist in einem neuen Job: sehr viele Informationen, sehr viele neue, positive Eindrücke. Es war für mich interessant zu erfahren, wie die Swiss Automotive Group und namentlich Derendinger aufgestellt sind. Sehr beeindruckend ist für mich die ganze Logistik mit über 370 000 lagergeführten Artikeln. Ein Vielfaches an weiteren Artikeln können wir innert 24 Stunden via verschiedene Hersteller oder Grosshändler beschaffen und ausliefern. Wir führen also das breiteste Sortiment mit der besten Verfügbarkeit. Und wenn wir schon bei der Logistik sind: Der Auto-Store im Landeslager in Niederbipp ist einfach unglaublich! Ich habe in anderen Branchen zwar schon solche voll automatisierten Lager gesehen, aber nie in dieser Grösse. Eine faszinierende Infrastruktur …

Wie sah Ihr Programm in den letzten drei Monaten aus?
Um die Organisation und die Menschen, die für Derendinger arbeiten, kennenzulernen, habe ich die einzelnen Regionen besucht. Derendinger ist in fünf Regionen organisiert, mit 20 Hubs und 38 Filialen. Von diesen Filialen werden täglich bis zu sieben Touren gefahren. Auch das ist eine logistische Meisterleistung und ein Alleinstellungsmerkmal von Derendinger.
 
Sie waren zuvor bei verschiedenen Anbietern von Elektrowerkzeugen tätig, zuletzt als Marketingleiter bei Metabo Schweiz. Sehen Sie Parallelen zwischen dem Handel mit Elektrowerkzeug und Autoersatzteilen?
Das Set-up ist anders. Wir von Derendinger sind Händler, Metabo ist ein Hersteller. Parallelen gibt es im Bereich Logistik und Lagerhaltung. Bei Metabo wie bei Derendinger verfolgen die Kunden das Ziel, ihre Lagerkosten möglichst tief zu halten, also möglichst wenig Produkte an Lager zu halten. Parallelen gibt es auch im Bereich Preis- und Margendruck. Vor allem seit dem Euro-Crash 2015 hat dieser Druck nochmals markant zugenommen. Zudem sorgt die Digitalisierung dafür, dass die Vergleichbarkeit der Angebote zunimmt. Einerseits innerhalb der Schweiz, wo die Garagisten die Preise im Internet vergleichen – oftmals jedoch leider unabhängig von Serviceleistungen oder Verfügbarkeit. Andererseits aber auch mit dem Ausland: Online findet man heute viele Produkte auch in ausländischen Webshops.
 
Welches sind die aktuell grössten Herausforderungen für Sie als Derendinger-Chef?
Es ist einerseits der bereits erwähnte Preis- und Margendruck. Mittels Differenzierung und Zusatzleistungen wollen wir unseren Kunden, den Garagisten, vermitteln, dass ihnen die Zusammenarbeit mit Derendinger einen Mehrwert beschert. Diesen Mehrwert wollen wir nach aussen sichtbar machen. Das funktioniert am besten über positive Erfahrungen. Weiter wollen wir die Online-Präsenz erweitern und auf unser Unternehmen sowie unsere Partnerkonzepte aufmerksam machen, denn Meinungsbildung und Kaufentscheide geschehen immer mehr übers Web. Und wir wollen auch in Zeiten der Digitalisierung unsere traditionellen Derendinger-Werte beibehalten.
 
Das ganze Interview kann in der Februar-Ausgabe des AUTOINSIDE gelesen werden.
 

 

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